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  Weihnachtsstimmen
  Unter tiefem Schnee die Welt,
  Doch im Herzen Blühn und Sprossen –
  Sternenlicht vom Himmelszelt
  Auf die Erde ausgegossen –
  Fromme Hirten hier im Tal,
  Dort des Welterlösers Krippe:
  Heil'ge Nacht voll Licht und Strahl,
  Feiernd grüßt dich jede Lippe!
 
  Heil'ge Nacht, du süße Nacht,
  Nacht der grünen Tannenbäume,
  Wo die Engel halten Wacht
  Über goldne Kinderträume,
  Wo die ärmste Menschenbrust
  Sich dem heil'gen Licht erschließet,
  Das vom Himmel unbewusst
  Weihnachtsfreuden niedergießet:
 
  Führe du gen Bethlehem
  Heute noch die frommen Hirten;
  Kön'ge von Jerusalem,
  Bringet Weihrauch, bringet Myrten:
  Zeigt es, dass der große Streit,
  Der die Menschen trennt nur Lüge,
  Dass die Liebe Blumen streut
  Auf des ärmsten Kindes Wiege! –
 
  Engel grüßen euch daraus; -
  Habt ihr nicht den Ruf vernommen:
  "Treten in des Armen Haus",
  "Lasst die Kindlein zu euch kommen!?"
  Jedes Kind ein Christuskind,
  Dessen Herz noch rein vor Lüge,
  Und die Hütten Bethlehems sind
  Wo die Armut in der Wiege.
 
  Drum, ihr Hirten, nehmt den Stab
  Und verlasset eure Herden:
  Zieht gen Bethlehem hinab:
  Fried' und Freud sei auf Erden!
  Denn es leuchtet hell der Stern,
  Dem zu folgen euch beschieden:
  Gebt die Ehre Gott dem Herrn –
  Aber seiner Welt den Frieden!
  Rudolf Bunge 1836 - 1907
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