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  Die heiligen drei Könige
  Sie zogen auf verschiednen Bahnen
  Und wollen doch zum gleichen Ziel;
  Es waren hier entrollte Fahnen
  Und dort und dort des Windes Spiel,
  Und hier und dorten ging beladen
  Der Troß mit Gaben für den Herrn:
  Sie zogen auf verschiednen Pfaden
  Und folgten doch demselben Stern.
 
  Bis endlich auf ein Dach von Halmen
  Der Stern sein letztes Licht ergoss,
  Bei Hirtenliedern, Engelpsalmen
  Sein treulich winkend Auge schloss.
  Da war, da war das Ziel gefunden,
  Da fanden auch die Pilger sich
  Und dienten nun, in eins verbunden,
  Dem gleichen Herrn demütiglich.
 
  Und bittre Myrrhen hat der eine,
  Der andre Weihrauch ihm gezollt,
  Der dritte bracht' ihm Edelsteine
  Und Perlen dar und rotes Gold!
  Und jedes Opfer nahm in Gnaden
  Und jeden Priester sah er gern:
  Sie kamen auf verschiednen Pfaden
  Und dienten doch demselben Herrn.
  Wilhelm Wackernagel 1808 - 1869
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