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  Der Stern von Bethlehem
  Es stand ein Stern ob einem Dach,
  Dem reisten Weise und Könige nach;
  Und war kein Schloss und kein Palast
  Dem seligen Sterne Lust und Rast:
  War nur ein Hüttlein und ein Stall.
  Und ging doch von ihm aus ein Schwall
  Von Licht und allerhellstem Schein.
  Denn in ihm lag ein Kindlein klein,
  Des Herz war aller Liebe Samen,
  Darum die Weisen und Könige kamen.
  Die Weisen und Könige boten dar,
  Was ihre Weisheit und Reichtum war;
 
  Die Weisen und Könige knieten hin
  Und fühlten des Lebens geheiligten Sinn;
  Die Weisen und Könige hatten das Glück
  Gesehn und gewonnen und reisten zurück.
  Das ist vor grauer Zeit geschehn.
  Kein Stern blieb seither stille stehn,
  Und Weise und Könige sind zumeist
  Anderen Sternen nachgereist.
  Doch immer, wenn das rollende Jahr
  Zum Tag kommt, da es geschehen war,
  Dass zu Bethlehem der heilige Christ
  Der wirren Welt geboren ist,
 
  Entzünden wir kleiner Sterne Schein
  Und kehren in uns selber ein,
  Und fühlen, dass sehr weise gewesen
  Die Wanderer aus Morgenland,
  Die sich dem Sterne zugewandt,
  Von dem wir in den Büchern lesen.
  Otto Julius Bierbaum 1865 bis 1910
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