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  Christnacht
  Heil'ge Nacht, auf Engelschwingen
  nahst du leise dich der Welt,
  und die Glocken hör ich klingen,
  und die Fenster sind erhellt.
  Selbst die Hütte trieft von Segen,
  und der Kindlein froher Dank
  jauchzt dem Himmelskind entgegen,
  und ihr Stammeln wird Gesang.
 
  Mit der Fülle süßer Lieder,
  mit dem Glanz um Tal und Höh'n,
  Heil'ge Nacht, so kehrst du wieder,
  wie die Welt dich einst gesehn,
  da die Palmen lauter rauschten,
  und, versenkt in Dämmerung,
  Erd und Himmel Worte tauschten,
  Worte der Verkündigung;
 
  Da, der Jungfrau Sohn zu dienen,
  Fürsten aus dem Morgenland
  in der Hirten Kreis erschienen,
  Gold und Myrrhen in der Hand!
  Da mit seligem Entzücken
  sich die Mutter niederbog,
  sinnend aus des Kindes Blicken
  nie gefühlte Freude sog.
 
  Heil'ge Nacht, mit tausend Kerzen
  steigst du feierlich herauf,
  o, so geh in unserm Herzen,
  Stern des Lebens, geh uns auf!
  Schau, im Himmel und auf Erden
  glänzt der Liebe Rosenschein:
  Friede soll's noch einmal werden
  und die Liebe König sein!
  Robert Prutz 1816 - 1872
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