Wieder mit Flügeln, aus Sternen gewoben,
Senkst du herab dich, o heilige Nacht:
Was durch Jahrhunderte alles zerstoben
Du noch bewahrst deine leuchtende Pracht!
Leerend das Füllhorn beglückender Liebe,
Schwebst von Geschlecht zu Geschlecht du vertraut;
Wo ist die Brust, die verschlossen dir bliebe,
Nicht dich begrüßte mit innigstem Laut?
Und so klingt heut noch das Wort von der Lippe,
Das einst in Bethlehem preisend erklang,
Strahlet noch immer die liebliche Krippe
Tönt aus der Ferne der Hirten Gesang.
Was auch im Sturme der Zeiten zerstoben
Senke herab dich in ewiger Pracht,
Leuchtende du, aus Sternen gewoben,
Frohe, harzduftende, heilige Nacht!