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  Am Weihnachtsabend
  Mond und Sterne friedlich scheinen
  Alles schläft in süßer Ruh'
  Mietzekatze trägt den Kleinen
  Ein erhaschtes Mäuschen zu,
  Und mein Kindlein in der Wiegen
  Selig, wie im Himmel lacht,
  Engel sind herabgestiegen,
  Halten Wacht,
  Weihnachtsabend, heil'ge Nacht.
 
  Wenn die bunten Lichter flimmern
  Auf dem grünen Tannenbaum,
  Und die goldnen Nüsse schimmern,
  Küss' ich meines Kindes Traum
  Sachte von dem roten Mündchen,
  Aber 's hat gute Zeit,
  Schlafen musst du manches Stündchen,
  Bis bereit
  All die ganze Herrlichkeit!
 
  Püppchen hat noch keine Kleider,
  Sehnt nach Strümpfen sich und Schuh'n,
  Mutter ist ein fleiß'ger Schneider,
  Darf die ganze Nacht nicht ruhn,
  Immer schnipp schnapp macht die Schere,
  Und die Nadel Stich auf Stich,
  Dass ich mir den Sandmann wehre,
  Königlich
  Freut mein Kindchen morgen sich!
 
  Lasst die Kindlein zu mir kommen
  Also sprach der heil'ge Christ,
  Der zu aller Menschen Frommen
  Heute Nacht geboren ist.
  Liebend hast du hingegeben
  Für die ganze Welt dein Blut,
  Gib, dass meines Kindes Leben
  Fromm und gut
  Blühe auf in deiner Hut!
  Albert Traeger 1830 - 1912
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